Aus der Orthopädie ist die Stoßwellenbehandlung schon lange nicht mehr wegzudenken - erfolgreich werden Tennisarm, Fersensporn und andere Probleme des Bewegungsapparates schonend und ohne Nebenwirkungen behandelt. Auch in der Urologie werden seit Jahrzehnten Nierensteine mit Stoßwellen zerkleinert.
Relativ neu ist die Anwendung der Methode zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion (Impotenz bzw. Potenzschwäche des Mannes). Bei guter Patientenauswahl können hierbei sehr gute Ergebnisse erzielt werden, die mit dem Einsatz von PDE5-Hemmern ("klassische" Potenztabletten wie beispielsweise Viagra) vergleichbar sind. Die Wirkung hält über einen längeren Zeitraum an, unerwünschte Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. Besonders geeignet sind Männer mit Vorerkrankungen des Gefäßsystems, vor Behandlungsbeginn sollten weitere Ursachen wie Hormonmangel oder psychische und partnerschaftliche Gründe abgeklärt und gegebenenfalls mitbedacht werden.
Der einzigartige linienfokussierte Stoßwellenkopf des PiezoWave2 der Firma Wolf ermöglicht durch sein großflächiges Behandlungsfeld eine besonders effektive Behandlung.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist die Behandlung der Induratio penis plastica. Hier wird die Stoßwellenbehandlung in gezielter Kombination mit anderen Maßnahmen eingesetzt, um in der Frühphase den Entzündungsprozeß rasch zu stoppen, aber auch um eine Reduktion der Penisverkrümmung zu erreichen. Das Ziel hierbei ist es, eine Operation an den Schwellkörpern zu vermeiden, welche durchaus gravierende Folgen wie Verkürzung des Penis, Sensibilitätsverlust der Eichel, oder Impotenz nach sich ziehen können.
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